Helfer für Amphibienschutz gesucht
Der Landschaftspflegeverband setzt seine Sicherungsmaßnahmen im Amphibienschutz fort.
19 verschiedene Amphibienarten gibt es in Bayern. Zu den Lurchen zählen Frösche, Kröten, Molche, Salamander und Unken.
So unterschiedlich die verschiedenen Arten auch sind, eines haben sie leider alle gemeinsam: Ihre Bestände gehen bayernweit zurück, mehr als die Hälfte befinden sich bereits auf der Roten Liste. Durch ihren dramatischen Rückgang sind Amphibien und ihre Lebensräume heute unter Schutz gestellt. Vor allem durch die Verbauung, Zersiedelung und Zerschneidung unserer Landschaft haben es wandernde Amphibien immer schwerer, sicher vom Überwinterungsplatz in ihre Laichgebiete zu gelangenen.
Seit 2018 organisiert der Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land landkreisweit die Betreuung bekannter und besonders schwieriger Amphibienübergänge im gesamten Landkreis. Durch das Netzwerk und die enge Zusammenarbeit ehrenamtlicher Helfer unterschiedlicher Gruppierungen, wie der Freiwilligen Feuerwehr Surheim, vom Bund Naturschutz oder dem Landesbund für Vogelschutz, aber auch Privatleuten sowie die Unterstützung der Behördenvertreter der unteren Naturschutzbehörde konnte auch heuer wieder ein Teil der heimischen Amphibien vor dem Straßentod gerettet werden. An dieser Stelle sei allen Beteiligten für ihr bisheriges Engagement herzlich gedankt.
Um diesen Schutz weiterzuführen, bzw. ausbauen zu können, brauchen wir auch in Zukunft zahlreiche tatkräftige ehrenamtliche Helfer, welche im Frühjahr nach der Schneeschmelze die Kröten sammeln und sicher über die Straße bringen. Materialien, wie z.B. einen Amphibienzaun, kann der Landschaftspflegeverband über Fördergelder zur Verfügung stellen.
Gemeinsam für die Artenvielfalt – wer sich vorstellen kann, in der Zeit zwischen Februar und März im Frühjahr 2020 beim Amphibienschutz mitzumachen, der meldet sich bitte in der Geschäftsstelle unter email info@lpv-bgl.de oder telefonisch unter 08654 1299133.
Foto: Erdkröte/pixabay