„Biosphärenhecken“ – in Zusammenarbeit mit der Biosphärenregion fördern wir die Entstehung vieler neuer Wildhecken.

Wir suchen neue Areale für Wildhecken im Berchtesgadener Land

Der Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. startet zusammen mit der Biosphärenregion ein Gemeinschaftsprojekt

Neben der Flächenpflege wollen wir auch weitere Projekte in Angriff nehmen. Und so haben wir uns mit der Biosphärenregion Berchtesgadener Land zusammengetan um ein gemeinsames Anliegen zu verfolgen. Unter dem Namen

„Biosphärenhecken“

sollen in den nächsten Jahren neue Wildhecken aus heimischen Sträucher und Gehölzen im Landkreis Berchtesgadener Land gepflanzt werden. Denn artenreiche Hecken und Waldränder sind wichtige Bestandteile unserer Kulturlandschaft. Sie beherbergen eine große biologische Vielfalt und sind durch ihre lineare Struktur wichtige Elemente im Biotopverbund. Sie bieten Nahrung für Wild- und Honigbienen und sind für eine Vielzahl weiterer Tiere wichtiger Lebensraum.

Wir wollen mit diesem Projekt einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt und vor allem zum Schutz der Insekten beitragen. Daher fördert der Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land e.V. gemeinsam mit der Verwaltungsstelle der Biosphärenregion Berchtesgadener Land die Neuanlage von Hecken.

Es gibt allerdings ein paar Dinge zu beachten:

  • Die Hecke wird in der freien Natur gepflanzt (Einfriedungen, Lärmschutzwälle, etc. sind nicht förderfähig).
  • Die Pflanzung muss naturschutzfachlich sinnvoll sein.
  • Die Hecke muss mindestens 50m lang sein.
  • Es wird mindestens 3-reihig gepflanzt, die Mindestbreite ist dadurch bei 5 m.
  • Gefördert werden standortgerechte Sträucher / Heister / Kleinbäume gemäß Artenliste, sowie ein Wildschutzzaun und bei Kleinbäumen bzw. Heister jeweils ein Pfahl.
  • Die Maßnahme ist freiwillig, das heißt eine Verpflichtung (z.B. als Ausgleichsmaßnahme) darf nicht bestehen.
  • Es besteht eine Zweckbindungsfrist von 5 Jahren, in denen für die Erhaltung der Hecke zu sorgen ist.
  • Die Hecke wird zu 70% von der Regierung von Oberbayern gefördert, die Restkosten übernimmt der Landschaftspflegeverband gemeinsam mit der Biosphärenregion.

Wer entlang von landwirtschaftlichen Flächen Platz hat für eine neue Hecke, wer Tieren einen neuen Lebensraum bieten will, der kann sich ab sofort bei uns melden  info@lpv-bgl.de. In einem gemeinsamen Termin vor Ort wird dann alles Notwendige besprochen.