Die Bruderhausleite hinter dem Schülerforschungszentrum Berchtesgadener Land ist mit zehn Strauchgruppen bepflanzt worden.
Wildtieren, insbesondere Vögeln und Insekten, soll sie künftig Heimat und Nahrung bieten, sagt Stefan Lebernegg, stellvertretender wissenschaftlicher Leiter der Bildungseinrichtung.
Weil die Hangfläche mit Schafen beweidet wird, wurden die einzelnen Strauchgruppen zum Schutz vor Verbiss mit einem Zaun versehen.
Strauchgruppen sind sogenannte Trittsteinbiotope, die vielen Pflanzen- und Tierarten als Lebensraum, Jagdrevier und zudem als Nahrungsquelle dienen. Hier finden Insekten, Vögel und Säugetiere Schutz und Quartier. Trittsteine gelten dabei als ein Element zur Förderung des Biotopverbund. Die Strauchpflanzungen an der Bruderhausleite bestehen aus zehn verschiedenen Arten wie etwa Eberesche, Mehlbeere, Vogelkirsche, bereiften Rosen und Felsenbirnen. Der weitläufige, steile Hang, auf dem die regionalen Pflanzen gesetzt wurden, befindet sich unterhalb der Locksteinstraße und im rückwärtigen Bereich von Schülerforschungszentrum und Martin-Beer-Haus.
Im Vorfeld hatten die Verantwortlichen des Schülerforschungszentrums auf Initiative von Stefan Lebernegg eine Erstberatung durch die Biodiversitätsberater Henrik Klar und Pascal Marin vom Landschaftspflegeverband Biosphärenregion Berchtesgadener Land erhalten. Dieser hatte auch die Vorbereitungen im Rahmen des »Natürlich Bayern«-Projektes abgewickelt. Im Rahmen von »Natürlich Bayern« werden 30 Einzelprojekte über zwei Jahre von den bayerischen Landschaftspflegeverbänden durchgeführt.
Die Zusammenstellung der Pflanzen, die Organisation und Pflanzung übernahm LPV Mitarbeiterin Melanie Tatzmann zusammen mit dem Landwirt Mathias Fuchsreiter. Großartige Unterstützung erfuhr das Projekt auch durch den Bauhofleiter Peter Hasenknopf – er und seine Mitarbeiter vom Berchtesgadener Bauhof kümmern sich weiterhin um die Pflanzen, damit sie auch gut anwachsen können.
Foto – Bildunterschrift:
Landwirt bei der Pflanzlochbohrung und ein Mitarbeiter vom Bauhof beim Holzpfosten einschlagen. (Foto: LPV-Bildarchiv)
(Berichterstattung Kilian Pfeifer)